HANDEL
Mit "Handel" wird der Austausch von Waren ganz allgemein bezeichnet. In Fantasya 3 gibt es 3 prinzipielle Arten von Handel:
- Luxusguthandel mit den Bauern (Befehle: KAUFE und VERKAUFE)
- Tauschhandel zwischen Völkern (Befehl: GIB)
- Markthandel zwischen Völkern (Befehle: ANGEBOT, NACHFRAGE)
Luxusguthandel mit den Bauern
Voraussetzungen für einen erfolgreichen Luxusguthandel mit den Bauern:
- In der Region gibt es Bauern und es ist kein Gletscher oder Ozean.
- Die Einheit hat das Talent Handel. Je Talentpunkt können 10 Güter gekauft oder verkauft werden.
- In der Region steht eine Burg, der Mindestgröße 2
- Der Handel wird von fremden bewachenden Einheiten nicht verhindert. (Allianz-Stati oder KONTAKTIERN)
- Man hat selber genug Silber in der Region für den KAUF bzw. hat die Einheit die Luxusgüter für den VERKAUF.
- Die Bauern handeln ausschließlich mit Luxusgütern. Alle anderen KAUF oder VERKAUF-Befehle funktionieren nicht.
Hinweis: Die Gesetzmäßigkeiten bei der Preisbildung sind gegenüber Eressea und Fantasya 2 etwas abgewandelt.
- Ein Luxusgut kostet mindestens den Basispreis und höchstens das Hundertfache des Basispreises.
- Die maximale handelbare Menge jedes Guts entspricht der Anzahl der Bauern in der Region.
- Nach jeweils 1% der maximalen Menge ändert sich der Preis um den Basiswert.
- Gibt es mehrere Einheiten, die die gleichen Waren handeln, wird jeweils reihum ein Stück gehandelt (die Reihenfolge wird zufällig festgelegt).
- Am Ende einer Spielrunde sinkt der Angebotspreis bzw. steigt der Nachfragepreis (derzeit um 1 Silberstück), wenn er durch den Handel nicht geändert wurde.
Beispiel: In einer Region mit 500 Bauern wird Öl angeboten zum derzeitigen Stückpreis von 3 Silber. Für Seide (Basispreis 6 Silber) bezahlen die Bauern aktuell 30 Silber.
Es können also 5 Öl zum Preis von 3 Silber gekauft werden. Ab dem 6. Öl kostet eines 6 Silber, ab dem 11. Öl 9 Silber usw. Eine Einheit, die 15 Öl kauft, bezahlt zusammen 15 + 30 + 45 = 90 Silber. In der nächsten Woche liegt der Preis von Öl bei 9 Silber. Falls sich die Bauernzahl dann nicht geändert hat, würden 5 Öl dann zusammen 45 Silber kosten.
Verkaufen in derselben Region zwei Einheiten jeweils 10 Seide an die Bauern, so erhält eine der Einheiten für die ersten drei Ballen Seide je 30 Silber und die andere Einheit für die ersten zwei Ballen je 30 Silber. Danach erhält die eine Einheit für die nächsten zwei Ballen je 24 Silber und die andere Einheit erhält drei Mal 24 Silber, und so weiter. Am Ende hat die eine Einheit 216 Silber erhalten und die andere Einheit 204 Silber. Der Preis von Seide ist auf 12 Silber gefallen.
Angenommen, die Händler setzen den Handel in der folgenden Woche aus bzw. begrenzen die Menge der gehandelten Waren, so dass es keine Preisänderungen gibt, dann fällt der Preis für Öl auf 8 Silber und der Preis von Seide steigt auf 13 Silber.
Befehle
KAUFEN VERKAUFEN
Grundpreise der Handelsgüter
Luxusgut | Öl | Balsam | Weihrauch | Myrrhe | Gewürz | Seide | Pelz | Juwelen |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Basispreis | 3 | 4 | 5 | 5 | 6 | 6 | 7 | 8 |
Auf Fantasya existieren eine Reihe von Luxusgütern, mit denen man Handeln kann. Der entsprechenden Befehle ist HANDEL. Um Handel zu treiben, braucht man das Talent Handeln. Pro Person, Talentpunkt und Monat können in einer Region, in der eine Burg (ab Größe 2) steht, 1o Luxusgüter gekauft oder verkauft werden.
HANDEL KAUFE <Anzahl> <Luxusgut> HANDEL VERKAUFE <Anzahl> <Luxusgut>
Obwohl Handel ein langer Befehl ist, kann er mehrmals pro Einheit angegeben werden.
Luxusgut | Balsam | Gewürz | Juwelen | Myhrre | Öl | Seide | Weihrauch | Pelz |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Basispreis | 4 | 5 | 7 | 5 | 3 | 6 | 4 | 7 |
Gewicht | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
In jeder Region besteht für eine Luxusgut eine bestimmte Nachfrage. Der effektive Preis eines Luxusgutes berechnet sich aus dem Basispreis mal Nachfrage. Wenn in einer Region die Nachfrage für Juwelen den Wert von 11.00 hat, dann kosten Juwelen in dieser Region 77 Silber. Die Nachfrage nach einem Luxusgut steigt, wenn man es den Bauern abkauft, und die Nachfrage sinkt, wenn man das Luxusgut den Bauern verkauft.